Einstand geglückt! Marvin Knoll feierte ein gelungenes Pflichtspieldebüt im Trikot des MSV Duisburg. Beim Tabellenletzten der 3. Liga, dem TSV Havelse, siegten die Zebras am Freitagabend durch einen Kopfball-Treffer von Kapitän Moritz Stoppelkamp (55.) verdient mit 1:0 und holten drei wichtige Zähler im Abstiegskampf.
In der 78. Minute verließ Knoll, der in der Winterpause vom FC St. Pauli in den Ruhrpott wechselte, den Platz und wurde gegen Niko Bretschneider ausgetauscht – eine Vorsichtsmaßnahme, wie der Routinier nach dem Abpfiff im "Magenta"-Interview erklärte: "Ich habe gemerkt, dass der Muskel hinten etwas zugemacht hat. Die Jungs haben gesagt, dass sie mich in den nächsten Wochen noch brauchen, aber sie die letzten Minuten auch ohne mich schaffen. Da habe ich meinen Mitspielern vertraut und bin dann rausgegangen. Für mich war es geil, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich war auch ein bisschen aufgeregt – trotz meiner 31 Jahre. Man kann alles simulieren, aber kein Spiel."
Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert und nicht unseren besten Fußball gezeigt. Aber: defensiv standen wir kompakt und haben kaum etwas zugelassen. Vorne hatten wir mit Stoppelkamp ein Kopfballungeheuer, der das Ding wunderschön einnickt. Wir lassen aber die Kirche im Dorf. Es ist noch ein langer Weg.
Marvin Knoll nach seinem Debütsieg.
Bis zu seiner Auswechslung sorgte Knoll in der Verteidigung für Stabilität und hatte seinen Anteil am zweiten Duisburger Auswärtssieg in dieser Saison. Gefährlich wurde der TSV Havelse fast nur durch Standardsituationen – eine Bestätigung für die gute Arbeit in der Defensive. "Wichtig waren die drei Punkte. Wir wollten gut in die Rückrunde starten. Ich denke, dass es uns gelungen ist. Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert und nicht unseren besten Fußball gezeigt. Aber: Defensiv standen wir kompakt und haben kaum etwas zugelassen. Vorne hatten wir mit Stoppelkamp ein Kopfballungeheuer, der das Ding wunderschön einnickt. Wir lassen aber die Kirche im Dorf. Es ist noch ein langer Weg", erklärte der 129-fache Zweitliga-Profi.
Auf die Frage, wie er den Abend nach dem erfolgreichen Start verbringen werde, antwortete Knoll schmunzelnd: "Ab in die sogenannte Eistonne und dann die Füße hochlegen."